Ausflug nach Bad Neuenahr-Ahrweiler

Am 12. Juli starteten ca. 40 Teilnehmer zu einer Tagesfahrt ins Ahrtal, um sich über die Auswirkungen des Hochwassers 2021 zu informieren. Um 9.30 Uhr ging es mit dem Bus zunächst nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Zu Beginn der Fahrt hielt Pfarrer Stöcker eine kleine Andacht.

In Bad Neuenahr angekommen, stärkten sich die Teilnehmer im Brauhaus mit einem leckeren Mittagessen. Die Leiterin der Ev. Frauenhilfe Bad-Neuenahr, Frau Schneider, gab im Anschluss Einblicke zur kirchengeschichtlichen Entwicklung von Bad Neuenahr-Ahrweiler, einer Stadt, die 1969 durch den Zusammenschluss der beiden Nachbarstädte Ahrweiler und Bad Neuenahr, sowie der vier Gemeinden Gimmigen, Heimersheim, Kirchdaun und Lohrsdorf der Verbandsgemeinde Bad Neuenahr entstand. Der älteste Teil ist Ahrweiler – urkundlich erstmals erwähnt Anno 893. Die älteste Pfarrkirche wurde 1204 erbaut. Ahrweiler umschließt eine gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer.


Bad Neuenahr-Ahrweiler ist auch bekannt durch die Ahr-Thermen.


Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde durch die Hochwasserkatastrophe 2021 schwer getroffen. Die Wassermassen verwüsteten große Teile der Stadt auch viele der mittelalterlichen Brücken. Zahlreiche Menschen kamen ums Leben. Frau Schneider berichtete, wie sie diese Flutkatastrophe erlebt hat und führte die Gruppe im Anschluss durch Bad-Neuenahr und Ahrweiler, damit jeder sich einen Eindruck vom Ausmaß der Zerstörung verschaffen konnte. Es war beängstigend zu sehen, welche Zerstörungskraft das Wasser gehabt hat. Vielerorts wurde zwar schon wieder aufgebaut, aber an vielen Stellen wurde nur notwendig repariert, weil Gelder fehlen oder nicht zugewiesen wurden. Nicht wenige Existenzen wurden komplett zerstört.


Der Frauentreff Hamm hatte seinerzeit auch Geld gespendet, um den Flutopfern zu helfen. In Ahrweiler wurde noch die ehemalige Synagoge besichtigt, die vor der Zerstörung durch die Flut bewahrt wurde. Danach hatten die Teilnehmer noch ausreichend Zeit, sich die Altstadt anzusehen, einen Kaffee zu trinken oder Eis zu essen. Bereichert von vielen Eindrücken, ging es um 18 Uhr wieder zurück nach Hamm.

Ein besonderer Dank gilt Bernhild Hoffmann, die diese Fahrt wunderbar organisiert hatte.

Karolin Schukowski