NATUR&SCHÖPFUNG

Gottes Schöpfung wertschätzen und behutsam mit ihr umgehen!

Die Natur zeigt mit allem, was in ihr existiert, dass sie Gottes Werk ist: Blumen, Bäume, Insekten, Vogelge-zwitscher und auch Pilze im Wald entstehen alle aus Gottes Schöpfung. Indem wir sie entdecken, sie genau betrachten, untersuchen und staunen, schaffen wir Respekt für all diese Wunder.
Die Kinder nehmen sich als Teil der Natur wahr und lernen behutsam mit ihr umzugehen.
Die Kinder aus dem Ü3-Bereich gehen regelmäßig in den Wald. Getroffen wird sich morgens in der Kindertagesstätte und dann geht es über Feldwege und Wiesen zum Ziel. Verschiedene Plätze im Buch- oder Fichtenwald, auf einer Lichtung, am Bach oder am Waldrand laden die Kinder zum Erkunden und Entdecken ein.
Der Wald als Spiel- und Aufenthaltsort fördert noch vieles mehr: Das Erleben der Natur in jeder Jahreszeit und Pflanzen und Tiere in ihren ursprünglichen Lebensumgebung.

Waldpädagogik fordert alle Sinne
Im Wald werden alle Sinne gefördert. Das Rauschen des Windes in den Bäumen, die Sonne, die durch das Blätterdach strahlt, der Geruch des Waldes, die Wasser-tropfen im Spinnenetz und die kalte Luft – all das kann nur vor Ort erlebt werden.
Sehen: Pilze, Wolken am Himmel, Kellerasseln betrachten… Hören: Stille im Wald, Vögel, raschelndes Laub, der Regen… Riechen: der Waldboden, die Tannenzapfen, Kräuter… Fühlen: die raue Rinde, der glatte Ast, die feuchte Erde… Gleichgewicht: Klettern auf Bäumen und Balancieren auf einem Baumstamm…

Der Aufenthalt im Wald stärkt und fördert die Sozialkompetenz
Im Wald wird das soziale Miteinander gefordert. Den ganzen Vormittag sind die Kinder zusammen unterwegs und agieren untereinander. Gemeinsame Erlebnisse stärken das Gruppengefühl und fördern das Miteinander. Den gemeinsamen Bau von Waldhäuschen oder Tipis können die Kinder gemeinsam planen und ausführen, sich gegenseitig helfen und Rücksicht nehmen.

Wald bedeutet Bewegung
Kinder haben ein großes Bedürfnis sich zu bewegen. Der Wald und die Felder bieten den Kindern viel Raum. Sie können rennen, klettern, springen, balancieren, uvm.. So lernen die Kinder ihren Körper und ihre Kraft kennen. Das Miteinander ermutigt die Kinder, Neues zu probieren und zu wagen. Solches fördert die Grobmotorik und gibt dem Kind Selbstvertrauen. Bewegung, Sprachentwicklung und logisches Denken sind eng miteinander verbunden.

Wald erschafft Kreativität

Der Wald bietet den Kindern eine großartige Möglichkeit zum Ausleben ihrer Kreativität. Die Kinder entwickeln oft neue Spielideen und ihre Fantasie kennt dabei keine Grenzen. Das Naturmaterial gibt dazu jede Menge Anregungen. So wird der umgefallene Baum eine Eisen-bahn, ein Busch wird ein Haus, für die Waldtiere und Elfen werden Nester und Häuschen gebaut und tolle Kunstwerke entstehen aus Moos, Tannenzapfen, Ästchen und vielem mehr. Der „Abenteuerspielplatz“ Wald erwartet uns jedes Mal mit Neuem und Spannendem.

Der Wald fördert Selbstbewusstsein

In der freien Natur lernt das Kind vorwiegend mittels seines selbständigen Handelns. Es ist kreativ im Gestalten mit Naturmaterialien, wird motorisch gefordert im Über-klettern von umgefallenen Bäumen, es erkennt Bäume und Pflanzen wieder und traut sich auch mal, eine Spinne auf der Hand krabbeln zu lassen. Dies stärkt die Individualität und das Selbstbewusstsein jedes Kindes.

Naturerleben und Umweltschutz

An Waldtagen erleben die Kinder bewusst die Natur. Sie lernen behutsam in und mit ihr umzugehen. Durch den regelmäßigen Aufenthalt im Wald erleben die Kinder, welche Auswirkungen die verschiedenen Jahreszeiten ha-ben. Sie erleben die Veränderungen in der Natur: An einem Tag ist der Baumstamm, auf dem sie balanciert haben, trocken und schuppig, am anderen Tag ist er feucht und rutschig.
Das Erleben und der Umgang mit den Elementen Wasser, Luft und Erde und das Entdecken und Beobachten der Natur und ihrer Bewohner lässt das Kind staunen und sensibilisiert es in seinem Umgang mit Gottes Schöpfung.
Die Natur wird unmittelbar erlebt und zusammenhängend begriffen. Der behutsame Umgang mit jeder Art von Leben wird erfahren und gelernt.

„Kinder, die früh einen ethischen Bezug zur Natur entwickeln, werden voraussichtlich im späteren Leben ihre Umwelt als liebens- und schützenswert erachten: 'Was ich liebe, schütze ich!'“