Das „Leuchtturmteam“ arbeitet aus Überzeugung in einer evangelischen Einrichtung und versucht, diese Haltung den Kindern vorzuleben und zu erklären. Es sieht seine unterschiedlichen Einstellungen zum Glauben als Ergänzung und Bereicherung an. Durch diese Vielfältigkeit bietet es den Kindern einen unterschiedlichen Zugang, Individualität und Sensibilität an. Gottes Wort will im Alltag gelebt und den Zugang zu Gott nähergebracht werden, der nicht an Verpflichtungen geknüpft ist und ganz im Sinne der befreienden Theologie Martin Luthers als ein Geschenk angenommen werden kann.
Ein liebevolles Miteinander, die Wertschätzung und Ach-tung anderer Glaubenseinstellungen sind sehr wichtig.
In der Beziehung zueinander
• Vorbildfunktion im Umgang mit Kindern, Kollegen, Eltern, der Schöpfung und dem Leben der Gemeinde
• Offenes Ohr für Fragen der Kinder, beispielsweise nach dem Leben und dem Tod, dem Sinn des Lebens, nach Gott…
Umsetzung im Alltag
Im unteren Bereich werden wöchentlich biblische Geschichten im Stuhlkreis erzählt und zum besseren Verständnis nachgespielt, durch Ausmalbilder verinnerlicht oder durch besonderes Anschauungsmaterial verdeutlicht.
Segenslieder zum Abschluss des täglichen Stuhlkreises oder zum gemeinschaftlichen Beschließen der Woche gehören zum Alltag. Die Kinder sollen spüren, dass der Segen Gottes sie in allen Lebenslagen begleitet, beschützt und bewahrt.
Der Tag wird im Morgenkreis mit einem Gebet begrüßt. In der Gemeinschaft zu beten ist ein Ritual, das Sicherheit und die lebendige Beziehung zum Glauben schafft.
Umsetzung im „Leuchtturm“
• Tischgebete, Gebete im Morgenkreis
• Christliche Lieder
• Rituale, die die Gemeinschaft fördern und den Glauben ansprechen
• Leben im christlichen Festkreis
• Advent u. Weihnachten z.B. mit entsprechenden Fensterklebebildern
• bibl. Geschichten über Jesu Leben
• Ostern
• Pfingsten
• Himmelfahrt uvm.
• Praktischer Umweltschutz (Nachhaltigkeit)
Pädagogische Angebote
• Bibl. Geschichten
• Kinderandacht (Pfarrer)
• Rollenspiele zum Verständnis/Vertiefung
• Christliche Symbole wie das Kreuz finden sich in der Raumgestaltung wieder
• Waldtage (mit Kindern Gottes Schöpfung leben)
• Gottes schöne Welt erleben, das große und ansprechende Außengelände bietet viel Platz, um die Natur in ihrer Vielfalt wahrzunehmen, diese zu erforschen und zu genießen
Feste und andere Highlights
• Jahreszeitenfeste mit religiösem Hintergrund
Besuche in der Kirchengemeinde (Kirche, Weihnachtskrippe etc.)
• Familiengottesdienste
• Teilnahme an Taufen
• Auftritte in der Öffentlichkeit oft mit religiösem Hintergrund (Spielefest der Kirchengemeinden)
Besondere Highlights im religionspädagogischen Alltag
Einmal im Monat besucht Pfarrer Dr. Klein die Kinder im unteren Bereich und feiert eine Andacht mit ihnen. Mit einer einfachen Liturgie lernen die Kinder die Form des Gottesdienstes kennen. Man singt und betet gemeinsam, hört Geschichten aus der Bibel und lernt, welchen Zusammenhang es zu der Lebenswelt der Kinder gibt. Zusätzlich kommt er zu den Vorschulkindern, um dort über anspruchsvollere Themen gemeinsam ins Gespräch zu kommen. „Die Bibel - welche Geschichten stehen eigentlich dort drin?“ „Was bedeutet die Taufe?“ „ Wer war Martin Luther?“ usw.
Besonders schön ist es, wenn man gemeinsam mit dem Pfarrer die Kirche besucht. Er erklärt den Kindern, was der Altar und die Kanzel ist, wie die Kirche im Kirchenjahr mit unterschiedlichen Farben geschmückt wird und vieles mehr. Die Kinder dürfen die Emporen besichtigen und den umwerfenden Blick genießen. Besonders beeindruckt sie auch die Besichtigung der Orgel mit Kantor Achim Runge. Sehr kindgerecht und voller Emotionen für sein Instrument, erklärt er den Kindern Register, Manuale, Bässe und das Entstehen so vielfältiger Klänge.
Gemeinsam feiert man zu unterschiedlichen Festen gemeinsame Gottesdienste mit der Kirchengemeinde.
Die Segnung der Vorschulkinder in einem Gottesdienst ist ein feststehendes Ereignis im Kindergartenjahr. Hinzu kommen weitere Gottesdienste, etwa der Erntedankgottesdienst oder ein Adventsgottesdienst.