Vorstellungsgottesdienst

Am 3. Adventssonntag stellten sich 22 Konfirmandinnen und Konfirmanden mit einem Gottesdienst der Gemeinde vor. „Hoffnungslichter“ hieß das gewählte Thema.

In der festlich erleuchteten Kirche wurde die mögliche Bedeutung der vier brennenden Kerzen am Adventskranz diskutiert. Die Kerzen standen im Beispiel für Vertrauen, Freude, Frieden und Hoffnung. Beim näheren Betrachten des Handelns der Menschen in der Welt, wurde hinterfragt, ob es überhaupt Vertrauen gibt, wo jede und jeder doch seine Hintergedanken hat und dem anderen misstraut. Auch die Freude der Weihnachtszeit wird überschattet von den Ereignissen in der Welt, über die in den Medien berichtet wird: Hunger, Arbeitslosigkeit, Selbsttäuschung – alles nur eine Illusion. Und gerade in diesem Jahr haben wir erlebt, auf welch wackeligen
Füßen der Frieden steht. Wo ist das Verständnis füreinander, wo lebe ich den Frieden in meiner nächsten Umgebung? Wird nicht viel zu oft miteinander gestritten?
Aus diesem Grund wurden die Lichter des Vertrauens, der Freude und des Friedens ausgelöscht. Sie haben keine Berechtigung, zu brennen. Aber es fehlte noch die Bedeutung der vierten Kerze. Sie heißt Hoffnung. Weil Gottes Licht in unsere Welt gekommen ist, dürfen wir Hoffnung haben. Sein Licht kommt in das Leben der Menschen, in die Finsternis. Sein Licht gibt uns Hoffnung für unser Leben. Wo Gottes Licht leuchtet, gibt es Zeichen des Vertrauens trotz Hass und Missgunst, Freude auch im Leid, Frieden mitten im Streit. Es ist kein Traum. Und deshalb durften die gelöschten Kerzen wieder angezündet werden. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht traurig sein.
Pfarrer Stöcker griff in seiner Predigt zu Johannes dem Täufer noch einmal die Botschaft des Anspiels auf. So wie Johannes Wegbereiter für Jesus war, so dürfen und sollen auch wir Wegbereiter für ihn sein in unserem Tun und Reden in der Welt.
Daran wird jeder erkennen, dass wir seine Jünger sind.

Gottes Licht weist uns dazu den Weg.

Text und Fotos: Karolin Schukowski