Kein wohlklingender Dreiklang mehr

Kein wohlklingender Dreiklang mehr
In unserem Kirchturm der evangelischen Kirche hängen drei Glocken.
Die älteste Glocke ist aus dem 17. Jahrhundert und nach dem Dreißigjährigen Krieg gegossen. Die zwei anderen Glocken, eine schwerere und eine leichtere Glocke, wurden 1995 gegossen und in den Turm gehängt. Durch eine große Initiative, die Spenden sammelte und sich für wohlklingende Bronzeglocken einsetzte, konnte der Austausch der Stahl- durch Bronzeglocken erreicht werden.
Sie haben zwei Stahlglocken ersetzt, die für die im Zweiten Weltkrieg weggenommenen Bronzeglocken, in den Glockenturm kamen.
Unsere Glocken haben also schon eine bewegte Geschichte hinter sich.
Nun ist vor ein paar Wochen wieder etwas passiert:
Unserem Küster, Herrn Hoffmann, fiel bei dem Läuten unserer Glocken auf, dass ein Ton fehlte. Er stieg auf den Turm und fand einen abgebrochenen Klöppel auf dem Glockenboden.
Und zwar bei der Glocke mit der Aufschrift „Jesus Christus heute und morgen und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebräer-Brief 13, 8).
Es ist ein glatter Bruch beim Klöppel zu sehen. Eigentlich kommt der „Glocken-TÜV“ jedes Jahr in den Turm und die Glocken und Klöppel sind auch nicht gerade alt (1995). Zum Glück ist bei dem Unfall nichts weiter passiert und jetzt hoffen wir, dass möglichst bald ein neuer Klöppel gegossen werden kann und wir zu Ostern 2024 alle drei Glocken wieder hören können.
Pfarrer Stöcker